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Zenker glaubt an Groß Berkels „unglaubliche Moral“

Groß Berkels Spartenleiter Alexander Zenker kann sich noch gut an das Hinspiel erinnern. „Aus dem Hinspiel wissen wir, was Hemeringen auf die Kette bringt und müssen gegensteuern. Wir wollen einiges anders, vieles aber besser als im Hinspiel machen, wo wir am Ende 3:3 gespielt haben.“ Bisher waren laut Zenker zwar gute Ansätze zu sehen, allerdings nie über 90 Minuten. „In beiden Spielen in diesem Jahr sind wir in Rückstand geraten, haben am Ende noch die Partien drehen können. Dass wir trotzdem siegen, liegt an der unglaublichen Moral der Truppe und dem Willen, bis zum Ende für- und miteinander zu fighten“, weiß der Spartenleiter. Mit Maxi Garvens, Samer Abou Moulig und Artur Zenker kommen allerdings weitere Namen auf die lange Ausfallliste der Hausherren.

Dröge hört auf - und kratzt gegen Ex-Verein an Überraschung

Die Bergdörfer waren heute drauf und dran, für eine echte Überraschung zu sorgen. Gegen Groß Berkel führten die Hausherren bis in die Schlussphase hinein mit 1:0. „Und das, obwohl wir so viele Ausfälle zu beklagen hatten. Wir mussten mit Spielern auffüllen, die eigentlich noch nicht bereit für diese Liga sind. Ich wollte das Spiel aber unter keinen Umständen absagen“, war SVP-Trainer Olaf Dröge stolz auf seine Mannschaft. Zwar waren die Gäste über die gesamten 90 Minuten die wesentlich bessere Elf. Doch die Gastgeber rührten den Beton an und stand sehr tief in der eigenen Hälfte – dem TSV blieb kaum Platz, um zu kombinieren. Und auf der anderen Seite stellte Anatoly Dudko den Spielverlauf aus dem Nichts auf den Kopf. So musste der eigentliche Favorit eine knappe Stunde dem Rückstand hinterherlaufen – und kam erst zum Erfolg, als bei den Bergdörfern die Kräfte schwanden.

Groß Berkel schlägt „KöFö“ nach 0:2-Rückstand

Im Derby entwickelte sich ein wahrer Krimi, obwohl man nach dem verhaltenen Start der Hausherren zunächst nicht damit rechnen konnte. „Wir waren total unsortiert“, kritisierte Groß Berkels Sprecher Alexander Zenker. Die Spielgemeinschaft nutzte die Schwächen im Berkeler Defensivverbund in Person von Daniel Budde und Maximilian Rochau eiskalt aus und markierte eine Doppelführung in der Anfangsviertelstunde. „Danach haben wir aber große Moral gezeigt und gefightet bis zum Umfallen“, so Zenker, der schon bald jubeln durfte: Marcel Kratsch markierte den Anschluss für die Gastgeber und brachte seine Elf mit einem Treffer aus 35 Metern wieder in Schlagdistanz.

Für die Bergdörfer wird es am Wochenende ein ganz hartes Stück Arbeit. „Wir müssen einen Feldspieler ins Tor stellen, wir haben keinen Keeper zur Verfügung. Zudem fallen mit Andreas Böke und Philipp Gödecke zwei Stützen im Mittelfeld aus“, erläutert SV-Coach Olaf Dröge seine Personalsorgen. Dass es jetzt ausgerechnet gegen seinen Ex-Verein geht, macht es nicht leichter. „Groß Berkel wird mit Sicherheit besonders motiviert sein. Daher wäre ein Punktgewinn für uns eine Überraschung“, so Dröge. Auch TSV-Trainer Alexander Zenker ist nicht entgangen, dass ein ehemaliger Berkeler an der Seitenlinie der Bergförder steht. „Das bedeutet für uns, dass wir einige Ex-Berkeler kennen und somit ihre Stärken und Schwächen. Allerdings wird das auf der anderen Seite nicht anders sein.

Die Spielgemeinschaft kann in Groß Berkel auf den kompletten Kader bauen. „Ähnlich wie in Thal wird es wohl wieder ein Spiel, das nur über den Kampf erfolgreich bestritten werden kann. Wir müssen also von der ersten Minute an das Derby annehmen, um die Punkte an den Beberbach mitzunehmen“, gibt SG-Trainer Miguel Moreno die Marschrichtung vor. Die Gastgeber müssen ohne Torben Fischer, Serkan Bolat, Arthur Zenker, Mirko Adzic und Maxi Garvens auskommen. Dafür sind die Neuzugänge Dennis Lochwitz und Dennis Waber erstmals dabei. „Für die neuen Spieler ist das gleich ein guter Einstieg. Gleich ein Derby zum Auftakt. Optimal wäre natürlich ein Sieg zum Rückrunden-Start. Doch es wird verdammt schwierig werden. Wir treffen auf einen motivierten Gegner“, weiß TSV-Sprecher Alexander Zenker.