Dröge hört auf - und kratzt gegen Ex-Verein an Überraschung

Die Bergdörfer waren heute drauf und dran, für eine echte Überraschung zu sorgen. Gegen Groß Berkel führten die Hausherren bis in die Schlussphase hinein mit 1:0. „Und das, obwohl wir so viele Ausfälle zu beklagen hatten. Wir mussten mit Spielern auffüllen, die eigentlich noch nicht bereit für diese Liga sind. Ich wollte das Spiel aber unter keinen Umständen absagen“, war SVP-Trainer Olaf Dröge stolz auf seine Mannschaft. Zwar waren die Gäste über die gesamten 90 Minuten die wesentlich bessere Elf. Doch die Gastgeber rührten den Beton an und stand sehr tief in der eigenen Hälfte – dem TSV blieb kaum Platz, um zu kombinieren. Und auf der anderen Seite stellte Anatoly Dudko den Spielverlauf aus dem Nichts auf den Kopf. So musste der eigentliche Favorit eine knappe Stunde dem Rückstand hinterherlaufen – und kam erst zum Erfolg, als bei den Bergdörfern die Kräfte schwanden.

„Der Gegner hat munter durchgewechselt, wir hatten genau elf Mann. Am Ende hat es dann nicht mehr gereicht“, bedauerte Dröge. Dementsprechend drehten die Berkeler das Spiel in Person von Tamer Bolat und Saher Abou-Moulig in den letzten „Atemzügen“ der Partie. „Dennoch bin ich stolz auf die Mannschaft, sie hat groß gekämpft“, resümierte der SVP-Übungsleiter, der jedoch nicht mit dem Team auf der Leistung aufbauen wird – er verlässt den Verein mit sofortiger Wirkung. „Das war mein letztes Spiel als Trainer. Die Trainingsbeteiligung ist einfach nicht zufriedenstellend und mir fehlt die Unterstützung des Vorstands“, begründete Dröge, der erst in der Winterpause an die Windmühle zurückgekehrt war, seinen Entschluss bereits gestern gegenüber AWesA.

Tore: 1:0 Anatolij Dudko (23.), 1:1 Tamer Bolat (82.), 1:2 Saher Abou-Moulig (90.).