Osterwald musste absagen, die Hummetaler rückten nach und siegten
Unglaublich aber wahr: Hameln-Pyrmont hat sein Schweden 1992 erlebt! Wer erinnert sich nicht das Märchen von Dänemark? Weil Jugoslawien nicht an der Europameisterschaft in Schweden teilnehmen konnte, rückten die Dänen nach – und wurden am Ende sensationell die europäischen Champions! Jetzt hat auch Hameln-Pyrmont seine Geschichte aus dem Jahr 2017: Osterwald musste aufgrund einer Grippewelle absagen, Groß Berkel rückte nach und schlug am Ende den Favoriten aus Tündern. Alles auf einer kleineren Ebene – die Freude beim TSV war so riesig wie bei den ganz Großen. Im Finale setzten sich die Hummetaler hauchdünn mit 1:0 gegen die blau-weißen Gastgeber durch. Björn Bertram, René Hau, Thomas Mau & Co. hatten zahlreiche Chancen um auszugleichen, scheiterten allerdings immer wieder am glänzend parierenden Berkel-Keeper Fabian Moniac, der im Übrigen sein Altherren-Supercup-Debüt gab. Die Groß Berkeler gingen dagegen wesentlich effektiver mit ihren Chancen um – eine echte Möglichkeit reichte, um Tündern zu stürzen. Damit war es Realität: Alexander Zenker & Co. machten die Sensation perfekt und streckten die Trophäe des 3. Altherren-Supercups in die Höhe. Dritter wurde Titelverteidiger Hastenbeck/Emmerthal.
Nur drei Punkte reichen zum Halbfinale
Dabei starteten die Grün-Weiß-Schwarzen nach dem 8:0-Sieg im Auftakt-Derby gegen Grohnde richtig gut in das Turnier. Allerdings zeigten Magaschütz & Co. im Duell gegen Bisperode/Diedersen bereits erste Schwächen, mussten sich 1:2 geschlagen geben. Durch einen 4:0-Erfolg gegen Flegessen kamen sie trotzdem als Erster weiter – und verabschiedeten sich im Halbfinale mit 0:1 gegen das Überraschungsteam Groß Berkel. Die Hameln-Pyrmonter „Dänen“ hatten in der Gruppenphase noch Glück, dass sie weiterkamen. Nur drei Zähler reichten für das Halbfinale. Gegen Fischbeck gewann der TSV 2:0, unterlag jedoch Klein Berkel/Königsförde mit 0:1 und Finalgegner Tündern mit 2:4 – umso beeindruckender, dass der Nachrücker im „Sudden Death“ anschließend Nerven aus Stahl zeigte. Die Einzelauszeichnen wurden vom Gastgeber dominiert: Bester Keeper wurde Tobias Stegmaier und bester Spieler Björn Bertram. Torschützenkönig wurde auch in diesem Jahr Hastenbeck/Emmerthals Daniel Magaschütz mit fünf Treffern. Am Ende waren alle zufrieden mit dem 3. Altherren-Supercup. „Wir möchten uns bei dem Team um Claudia Bubat und Andreas Rosslan sowie Ausrichter HSC BW Tündern für einen reibungslosen Ablauf bedanken“, brachte es AWesAs Chef vom Dienst, Timo Schnorfeil, bei der anschließenden Siegerehrung auf den Punkt.